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#8 Die wechselvolle Geschichte von Lehmbrucks "Kniender". Vortrag von Kathryn Floyd

7.2.2019

Aus dem documenta archiv #8

 

Donnerstag, 7. Februar 2019, 18:30 Uhr

 

Ort: Fridericianum, Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

 

Begrüßung: Birgit Jooss, Direktorin des documenta archivs

 

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

© documenta archiv / Günther Becker

Günther Becker: Ausstellungsansicht der Rotunde im Museum Fridericianum mit Wilhelm Lehmbrucks Plastik „Kniende“ (1911), erste documenta, 1955, Signatur: docA, MS, d1, 10011675

Die berühmte Fotografie der Plastik „Die Kniende“ (1911) von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) in der Rotunde des Museums Fridericianum gilt als Ikone für die Inszenierung der ersten documenta 1955. Die Aufnahme des Kasseler Fotografen Günther Becker (1920-2003) hält aber zugleich einen Moment im „Leben“ einer ungewöhnlichen Skulptur fest und steht damit innerhalb einer spannungsreichen und dynamischen Ausstellungsgeschichte.

 

Anhand einer Reihe von Fotografien, die Lehmbrucks Plastik auf bedeutenden deutschen und amerikanischen Ausstellungen von 1913 bis 1955 zeigen – flankiert von anderen Beispielen der Ausstellungsfotografie – untersucht die Referentin die komplexen Erzählungen und Geschichten, die sich aus Ausstellungsaufnahmen gewinnen lassen, wenn wir sie sowohl als eigenständige Bilder als auch als historische Dokumente für Kunstwerke und Kunstereignisse betrachten.

 

Kathryn M. Floyd ist assoziierte Professorin für Kunstgeschichte an der Auburn University (Alabama, USA). Sie hat sich auf moderne und zeitgenössische Kunstgeschichte sowie die Geschichte der Fotografie spezialisiert und erforscht schon seit langem die Geschichte der Kunstausstellung, so auch der documenta. Derzeit schreibt sie ein Buch über die Geschichte, Funktion und Bedeutung der Ausstellungsfotografie.