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Als Auftakt­ver­an­staltung der Reihe „Revisi­tations“ freuen wir uns, Carolyn Christov-​Bakargiev, die künst­lerische Leiterin der dOCUMENTA (13) und Mario García Torres zu einem gemeinsamen Gespräch im Fridericianum begrüßen zu können. 

T e r m i n e &
V e r a n s t a
l t u n g e n

#12 Kulturen des Zeigens: Die documenta als Schauplatz ökologischer Debatten. Vortrag von Anne-Kathrin Winkler-Hanns

6.2.2020

Aus dem documenta archiv #12

 

Donnerstag, 6. Februar 2020, 18:30 Uhr

 

Ort: Fridericianum, Fried­richsplatz 18, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

 

Begrüßung: Martin Groh, kommis­sa­rischer Direktor des documenta archivs

© documenta archiv / Foto: Ryszard Kasiewicz

Lois Weinberger: „Brennen und Gehen“, documenta 10 (1997), Signatur: documenta archiv, MS, d10, 10051353

Verschmutztes Wasser oder dreckige Luft, atomare Gefahr oder Waldsterben, Massen­tier­haltung, Klimawandel oder das Anthropozän: Auf nahezu allen documenta Ausstellungen seit den 1960er-​Jahren griffen Künstler/innen wie Kurator/innen gleichermaßen zentrale Themen der Ökobewegung auf. Ihre Beiträge waren dabei nicht selten heftigen Kontroversen ausgesetzt bzw. setzten diese durch Aktionen oder bewusste Provo­kationen in Gang. Man denke an Arbeiten wie „7000 Eichen. Stadt­ver­waldung statt Stadt­ver­waltung“ von Joseph Beuys (d7, 1982) oder den insze­nierten Schwei­nestall im barocken Garten „Ein Haus für Schweine und Menschen“ von Carsten Höller und Rosemarie Trockel (d10, 1997). Dabei begannen diese Ausein­an­der­setzungen nicht erst mit Eröffnung der jeweiligen documenta.

 

Das documenta archiv besitzt umfangreiche Archivalien, anhand derer die Referentin die ausge­tragenen ökolo­gischen Diskurse zwischen Künstler/innen, Kurator/innen, technischem Mitar­bei­terstab, Verwaltung und Stadt­ge­sellschaft nachzeichnet. Zugleich thema­tisiert sie die sich wandelnden Gebrauchsweisen „natürlicher Materialien“ in künst­le­rischen bzw. kurato­rischen Prozessen.

 

Anne-​Kathrin Winkler-​Hanns beschäftigt sich wissen­schaftlich wie beruflich mit Umwelt- und Nachhal­tig­keitsthemen. Im Vortrag stellt sie Ergebnisse ihrer jüngst am Institut für Kultur­wis­senschaft der Humboldt-​Universität zu Berlin einge­reichten Dissertation „Kulturen des Zeigens. Die Bilder des Ökolo­gischen und die documenta“ vor. Als Projekt­leiterin in der Autostadt in Wolfsburg entwickelt und realisiert sie seit mehr als zehn Jahren Ausstellungs-​ und Vermitt­lungs­angebote für nachhaltiges Handeln und begleitet Trans­for­ma­ti­ons­prozesse im Unternehmen.