Mit großer Betroffenheit erfahren wir vom Tod Manfred Schneckenburgers, der mit seinem zweimaligen Wirken der Weltkunstausstellung documenta in Kassel wichtige Impulse gab. Die documenta 6 (1977) ging als „Medien-documenta“ in die Geschichte ein: Sie folgte der Prämisse, dass die Kunst in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre weitgehend medienkritisch orientiert sei und mit künstlerischen Verfahren ihre eigenen Bedingungen und Standorte zu reflektieren versuche. Die documenta 8 (1987) verwies besonders auf eine erneute Hinwendung von Künstler/innen zu gesellschaftlich und politisch relevanten Themen. Manfred Schneckenburger starb kurz nach seinem 81. Geburtstag in Köln.