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Als Auftakt­ver­an­staltung der Reihe „Revisi­tations“ freuen wir uns, Carolyn Christov-​Bakargiev, die künst­lerische Leiterin der documenta 13 und Mario García Torres zu einem gemeinsamen Gespräch im Fridericianum begrüßen zu können. 

T e r m i n e &
V e r a n s t a
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"bauhaus | documenta. Vision und Marke"

24.5.–8.9.2019

Ein Projekt des documenta archivs und der Universität Kassel in Kooperation mit der Museums­landschaft Hessen Kassel

 

Freitag, 24. Mai - Sonntag, 8. September 2019

 

Eröffnung: Donnerstag, 23. Mai 2019, 18:30 Uhr

 

Ort: Neue Galerie, Kassel

 

Die Ausstellung ist Teil des Projektes "bauhaus | documenta"

 

Das umfängliche Begleit­programm zur Ausstellung finden Sie in unserem Leporello.

Collage von TheGreenEyl unter Verwendung der Fotografien von:  
Wilhelm Wagenfeld, Bauhaus-Leuchte, Metallversion, Bauhaus Weimar, 1924, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019;  Haus-Rucker-Co, Oase Nr. 7, documenta 5, 1972. © Günther Zamp Kelp, Manfred Ortner, VG Bild-Kunst, Bonn 2019 (für Klaus Pinter); Foto: Carl Eberth © documenta archiv.

Bauhaus und documenta sind zwei global erfolgreiche kulturelle Marken, die für ein weltoffenes, innovatives und modernes Deutschland stehen.

 

Entstanden sind beide vor dem Hintergrund von Zivili­sa­ti­ons­brüchen, und beide stehen exemplarisch für die Idee der emanzi­pativen Kraft von Kunst und Kultur, die das Leben des Einzelnen bereichern, das soziale Zusam­menleben reflektieren und den gesell­schaftlichen Fortschritt befördern.

 

Während das Bauhaus der Krise der Indus­tria­li­sierung und den Versehrungen des Ersten Weltkrieges durch angewandte Gestaltung von Dingen, Räumen und Gebäuden begegnen wollte, knüpfte die documenta an die romantische Idee der Ausein­an­der­setzung mit der freien Kunst an, durch die die Menschen wieder zu verant­wortlichen Bürgern werden sollten.

 

Obschon vielfältigem Wandel unterworfen, haben sich diese Ansprüche bis heute erhalten und prägen bis heute die Wahrnehmung und das Selbst­ver­ständnis beider Marken – in ihren Motiven, ihren Strategien und ihren Erfolgen. Dies geschieht durchaus wider­sprüchlich: Wird zum einen der Wert der Beschäftigung mit Kunst und Kultur als fragloser Wert an sich voraus­gesetzt, steht zum anderen der Verdacht einer die Werke schmä­lernden didak­tischen Vermittlung oder der Entleerung als Konsum­artikel mit im Raum. Wird zum einen die Bedeutung kultureller Großun­ternehmen prinzipiell als fragwürdig angesehen, schmückt man sich andererseits gerne mit ihnen.

 

 

Die Ausstellung bauhaus | documenta. Vision und Marke nimmt das einhun­dert­jährige Jubiläum des Bauhauses zum Anlass, beide Kulturmarken parallel zu betrachten und wird so zu einem Spiegel der Rolle und Funktion, die Kunst und Kultur in einer Gesellschaft einnehmen. Gegliedert in sieben Bereiche, reflektiert sie grund­legende Fragen:

1. Was ist die Vision?

2. Wie begründet man eine Marke?

3. Woran lässt sich der Erfolg messen?

4. Was soll sich ereignen?

5. Wer soll erreicht werden?

6. Wen inter­essiert es?

7. Wo findet man’s im Alltag?

 

 

Kuratoren: Philipp Oswalt und Daniel Tyradellis