Begleitveranstaltungen zur Ausstellung "bauhaus | documenta. Vision und Marke"
Die Ausstellung "bauhaus | documenta. Vision und Marke" wird von einigen Veranstaltungen begleitet. Sie finden alle vor Ort in der Neuen Galerie, Kassel, Schöne Aussicht 1, mit den Kuratoren der Ausstellung statt.
Freitag, 24.05.2019, 18:00 - 19:30 Uhr, Neue Galerie Kassel
Dialog: Marke documenta mit Daniel Tyradellis
Mittwoch, 14.08.2019, 12:30 – 14:00 Uhr, Neue Galerie Kassel
Dialog: Marke documenta mit Philipp Oswalt
Philipp Oswalt spricht mit Schüler/innen der Arnold-Bode-Schule über documenta als Marke.
Freitag, 16.08.2019, 18:00 – 19:30 Uhr, Neue Galerie Kassel
Dialog: Marke documenta mit Philipp Oswalt
Philipp Oswalt spricht mit Vertreter/innen aus dem Tourismus-, Hotel- und Gaststättengewerbe über documenta als Marke.
Gesprächspartner/innen werden sein: Hubert Henselmann von Kassel Marketing, Rainer Holzhauer und Jasmin Ohlendorf vom Hotel Renthof Kassel, Daniel Pahl vom Hotel Restaurant Palmenbad, Heiko Kannenberg vom Sandershaus Hostel Kassel und Herwig Leuk, Vizepräsident DEHOGA Hessen - Geschäftsstelle Nord- und Osthessen.
Freitag, 06.09.2019, 18:30 – 20:00 Uhr, Neue Galerie Kassel
Dialog: Marke documenta mit Philipp Oswalt
Ein Gespräch mit dem Soziologen Heinz Bude zu den Kulturmarken "Bauhaus" und "documenta", die er aus zwei Perspektiven betrachtet: Einerseits als Phänomen im Sinne von Luc Boltanskis Ökonomie der Bereicherung: In der postindustriekapitalistischen Ökonomie bereichern sich begüterte Individuen mit geschichts- und traditionsträchtigen Objekten und verwirklichen somit ihre persönliche Vorstellung von einem erfüllten Leben. Andererseits verkörpern die beide Kulturmarken aber Ideen, gar Utopien des Kollektiven und formulieren damit einen kritischen Gegenpol zu den heutigen Individualisierungstendenzen. So gesehen haben die Kulturmarken ein janusköpfiges Gesicht und wirken emanzipativ wie regressiv zugleich.
Samstag, 07.09.2019, 19:00 - 21:00 Uhr, Neue Galerie Kassel
Kasseler Museumsnacht 2019
In der Ausstellung spielt nicht nur die berühmte Tischleuchte von Wilhelm Wagenfeld eine zentrale Rolle, sondern auch die unzählbaren Plagiate, die von dieser Bauhaus-Ikone gefertigt werden.
Wilhelm Wagenfeld hat zur Herstellung der Reeditionen ausschließlich die Firma Tecnolumen autorisiert, weshalb der Bremer Produzent ein wachsames Auge auf die Nachahmer und Produzenten von Plagiaten hat. Der Ausstellung hat er die eigens gesammelten Nachahmungen zur Verfügung gestellt unter der Auflage, diese mit Beendigung der Ausstellung zu vernichten.
In der Museumsnacht werden diese Plagiate in einer gemeinsamen und öffentlichen Veranstaltung zerstört, wie es in der Industrie mit Fälschungen von markenrechtlich geschützten Produkten regelmäßig geschieht. Das provokante Format – bei dem funktionstüchtige Leuchten zerstört werden, weil sie nicht den Urheber- und Markenrechtskriterien entsprechen – erweitert den Dialog über dieses vielschichtige Themenfeld.
Mit dieser Aktion möchten die Kuratoren einen Dialog anregen über Themen wie „Original und Fälschung“, „Produkt und Kulturgut“ sowie „Marken und Nachhaltigkeit“, die auch in der Ausstellung zentral behandelt werden.
Die Veranstaltung wird von Philipp Oswalt begleitet.