Etel Adnan, 1925 in Beirut geboren, war Schriftstellerin, Dramatikerin, Dichterin und Künstlerin. 1949 ging sie nach Paris und zog sechs Jahre später für ihr Philosophiestudium an der University of California in Berkley nach Kalifornien. Anschließend lehrte sie Geisteswissenschaften und Philosophie an der Dominican University of California in San Rafael. Von der Erfahrung von Exil und Trauma geprägt, arbeitete sie über Sprachgrenzen und Kontinente hinaus; an den kulturellen Diskursen des Nahen Ostens nahm sie lange Jahre mit unverwechselbarer Stimme teil. Ihre Erfahrungen wurden ein Teil ihrer Kunst und prägten sie auf Papier und Leinwand.

 

Bei der dOCUMENTA(13) war sie mit mehreren ihrer Werke repräsentiert und nahm an verschiedenen Projekten wie der Publikationsreihe „100 Notizen - 100 Gedanken“ sowie Gesprächsreihen, Buchpräsentationen und der Black Box („Gedichtlesungen im Offenen Kanal Café“) teil. Ihre ausgestellten und behandelten Werke beschäftigten sich mit ihrer starken Bindung zur Natur, speziell dem Mount Tamalpaïa, den sie in ihrem Notizbuch „Der Preis der Liebe, den wir nicht zahlen wollen“ als Gefährten beschreibt. Sie wurde mehrfach für ihre literarische Tätigkeit ausgezeichnet. Etel Adnan starb im Alter von 96 Jahren in Paris.

 

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt allen Freund*innen und Weggefährt*innen.

 

In tiefer Verbundenheit

Das Team der documenta