Der Tanz war sehr frenetisch, rege rasselnd, klingend, rollend, verdreht und dauerte eine lange Zeit – so lautete der Titel der dOCUMENTA (13). Diese documenta habe kein Konzept, sei keine Ausstellung, sondern ein Geisteszustand, behauptete die künstlerische Leiterin Carolyn Christov-Bakargiev. Sie artikuliere sich hingegen als verwirrende, unharmonische Choreografie, die über akademische Textproduktion hinausweise. Wie können Kunstwissenschaft, Vermittlung und einzelne Besucherinnen und Besucher mit dieser Herausforderung umgehen?

 

Tim Pickartz legt bei seiner aus umfangreicher Feldforschung hervorgegangenen dichten Beschreibung Wert auf die Gleichwertigkeit der kuratorischen, vermittlerischen und künstlerischen Diskurse und vermeidet eine Reduktion der komplexen Struktur auf wenige Schlagworte. Die Studie bietet so auch Ansätze für den Umgang mit Ausstellungen im Allgemeinen.

 

Das Buch können Sie in unserem Lesesaal einsehen oder es auch käuflich erwerben. Melden Sie sich gerne bei uns.