Petra Kipphoff, die legendäre Kunstkritikerin der ZEIT ist am 1. Juni im Alter von 86 Jahren gestorben. Über Jahrzehnte begleitete sie in prägender Weise das Ausstellungsgeschehen in Deutschland und berichtete ebenso umfassend wie präzise über die documenta in Kassel.

 

Kipphoff trat in den 1960er-Jahren in das Feuilleton der ZEIT ein, blieb dort ohne Unterbrechung bis zum Jahr 2002 als Redakteurin und danach, bis vor Kurzem, als Autorin. In dieser Zeitspanne verfasste sie mehr als 700 Artikel. Ihre 1972 zur documenta 5 einsetzenden Ausstellungsbesprechungen und ihre mit charakteristischem Witz formulierten Berichte über Pannen und Erfolge der documenta sind noch immer lesenswert und in vielen Fällen überraschend aktuell.