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#9 Fritz Winter. documenta Künstler der ersten Stunde. Vortrag von Anna Rühl

16.5.2019

Aus dem documenta archiv #9

 

Donnerstag, 16. Mai 2019, 18:30 Uhr

 

Ort: Fridericianum, Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel

 

Eintritt frei

 

Begrüßung: Birgit Jooss, Direktorin des documenta archivs

© documenta archiv / Günther Becker

Günther Becker: Ausstellungsansicht des großen Malereisaals im Museum Fridericianum mit Fritz Winters „Komposition vor Blau und Gelb“ im Hintergrund, 1955, Signatur: docA, MS, d01, 10011709

Der Maler Fritz Winter (1905-1976) war auf den ersten drei documenta Ausstellungen mit repräsentativen Werkkomplexen vertreten. Als Professor an der Werkakademie arbeitete er mit dem Gründer der documenta, Arnold Bode (1900-1977), eng zusammen und war zunehmend in die Organisationsstrukturen der Ausstellungen eingebunden. Neben Bode und dem Kunsthistoriker Werner Haftmann (1912-1999) ist er eine der prägenden Figuren der frühen documenta Geschichte.

 

Ausgangspunkt des Vortrages von Anna Rühl ist die programmatische Inszenierung Winters zur ersten documenta 1955 als Vorzeigekünstler der deutschen Nachkriegsabstraktion. Mit dem monumentalen Gemälde „Komposition vor Blau und Gelb“ dominierte der ehemalige Bauhaus-Schüler den großen Malereisaal im Fridericianum und schuf zugleich das erste orts- und situationsspezifisch konzipierte Kunstwerk für eine documenta. Anhand von Fotografien, Dokumenten und Pressestimmen werden Winters documenta Teilnahmen sowie deren Resonanz rekonstruiert. Im Rahmen des Vortrags wird mit dem Kurzfilm „Fritz Winter“ von 1961 ein seltenes Zeitdokument gezeigt.

 

Die Referentin ist Kuratorin der Fritz-Winter-Stiftung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München. Derzeit bereitet sie in Kooperation mit der Museumlandschaft Hessen Kassel eine Ausstellung zu Fritz Winter in der Neuen Galerie vor.